Human Factors präsentiert Forschungsergebnisse bei der ACM/IEEE HRI Konferenz in Colorado

Die ACM/IEEE HRI-Konferenzserie versteht sich als wichtiges Präsentations- und Austauschformat für Forscher*innen im Bereich der Robotik. In diesem Jahr fand das Community-Treffen vom 11. bis 15. März 2024 in Boulder, Colorado (USA) statt. In einem anspruchsvollen peer-review Verfahren unter Beteiligung internationaler Expert:innen konnte das Human Factors Team Beiträge positionieren.

 

Prof. Dr. Carolin Straßmann stellte das Projekt “Don´t judge a book by its cover”: Exploring Discriminatory Behavior in Multi-User-Robot Interaktion” vor. Das Forschungsprojekt entstand aus einer Abschlussarbeit von Cindy Eudenbach. Die präsentierte Studie beschäftigte sich mit bewusst ausgeführter Bevormundung von verschiedenen Akteur:innen durch einen Roboter. Das Ziel war es herauszufinden, wie Studienteilnehmende darauf reagieren und wem sie die Schuld für die Bevormundung zuweisen. Zur Durchführung der Studie wurde das Virtual Reality Labor benutzt, welches im Rahmen von RuhrBots entwickelt wurde.

Auch das vorgestellte Forschungsprojekt von André Helgert benutzte das VR-Lab. In dem Beitrag “Unlocking Potentials of Virtual Reality as a Research Tool in Human-Robot Interaction: A Wizard-of-Oz Approach” wurde eine modularisierte und anpassbare technische Funktion vorgestellt, um virtuelle Roboter fernsteuern zu können. Das ist insbesondere für aufwändigere Interaktionen zwischen Menschen und Roboter vonnöten, da autonome Interaktionsmuster der Roboter nur mit viel Ressourcenaufwand implementiert werden können. Der Vortrag betont die Vorzüge von Virtual Reality  in der Human-Robot Interaction Forschung und unterstreicht die Notwendigkeit, das präsentierte Tool weiter zu entwickeln, bis es zu einem vollständigen Autorentool für VR-Studien wird.